"Dann darf ich Sie also in Bälde hier begrüßen. Bedarf es einer Escorte?"
Büro des Ministers
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Sehr gern, Monsieur. Aber nein, das wird nicht notwendig sein.
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"Sehr zu meiner Freude. Auf bald!"
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Eine wütende Mutter drängelt sich an Ministerialräten und Vorzimmerdamen vorbei bis zum Schreibtisch des Ministers.
Monsieur! Meine Tochter wurde gezwungen, sich an ihrer Schule militairistische Propaganda anzuhören! Hier ist der Bericht! Diese Petition von 47 besorgten Eltern und Mitbürgerinnen fordert ein sofortiges Stop des Anwerbens der Kriegsbehörden an den Schulen unserer Töchter! Zumal es eine reine Mädchenschule ist und das larmoyante Argumentum der Wehrpflicht ja nicht zählt! Oder was oder wie? -
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Eine wütende Mutter drängelt sich an Ministerialräten und Vorzimmerdamen vorbei bis zum Schreibtisch des Ministers.
Monsieur! Meine Tochter wurde gezwungen, sich an ihrer Schule militairistische Propaganda anzuhören! Hier ist der Bericht! Diese Petition von 47 besorgten Eltern und Mitbürgerinnen fordert ein sofortiges Stop des Anwerbens der Kriegsbehörden an den Schulen unserer Töchter! Zumal es eine reine Mädchenschule ist und das larmoyante Argumentum der Wehrpflicht ja nicht zählt! Oder was oder wie?Madame, ich bitte Sie! Bewahren Sie Contenance! Der Minister wird einen zeitnahen Termin für Sie vorsehen!
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Hier spricht der Abgeordnete Forst, guten Tag Herr Generalsekretär! Ist der Herr Minister zu sprechen?
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Der Abgeordnete wartet geduldig.
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Bedaure Monsieur, der Minister ist zur Zeit unpässlich.
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Ist das so? Das ist schade. Nun, vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen. Es geht um die Preispolitik der Königlichen Museen. Für Geringverdiener ist die Kostenfrage eine hohe Hürde für den Museumsbesuch, ebenso für die Kinder aus diesen Familien, was nicht im Sinne der Bildungsgerechtigkeit sein kann. Das Ministerium hat in der Vergangenheit schon so viel für die Förderung der Bildungschancen getan, da bin ich ganz zuversichtlich, daß auch diese Kleinigkeit keine Hürde darstellen wird!
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Kostenlos? Na ich weiss sie...
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Es sind doch gerade die Kinder minderbemittelter Eltern, deren Bildungschancen wir fördern müssen!
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Jaja schon, aber...
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Eben sehen Sie! Es freut mich, daß auch Sie nur die besten Chancen für unsere Kinder wollen! Nur wenn wir zusammenarbeiten können wir unsere gemeinsamen Ideale umsetzen! Ich sende Ihnen ein argumentarium und einen Einzahlungsschein meiner Bank.
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Gewiss, gewiss, nur... die Kosten! Und die unabsehbaren Rechtsfolgen - von der Ungewissheit der Consequencen ganz zu schweigen! Früher haben wir das ja auch nicht so gehandhabt!
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Sie stehen gewiss vor der größten Herausforderung des Jahrhubderts. Das ist freilich kein Zuckerschlecken. Die Nachwelt wird Sie bewundernd in Erinnerung behalten als den Mann, der es geschafft hat. Politische Erfolge zugunsten von Kindern sind ja immer sehr beliebt in der Bevölkerung, das wissen Sie ja auch.
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Nun hören Sie mal, mir sind die Hände gebunden! Die rechtliche Lage, der Etat und der Wind der aus dem Palais weht gebebn das einfach nicht her - désolé!
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Ja aber - können Sie denn überhaupt nichts tun?
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